Berühmte Imbisse in Wien

Würstelstand Leo
Währinger Gürtel 170, 1090 Wien, Mo-So 10:30-6:00

Eine Legende: Der 1928 eröffnete Würstelstand Leo im 19. Wiener Bezirk. „A Eitrige“ bestellt der Wiener hier besonders gern. Damit verlangt er Käsekrainer, eine Wurst mit Emmentalerstücken in der Füllung. Herzhaft, saftig, nichts für die schlanke Linie – aber das flutscht und ist eine Wohltat für die Seele. Für 3,40 € kann man wirklich nicht mehr verlangen.

Bei Leo trifft sich vom Punk bis zur Schickeria ganz Wien. Lokalkolorit ist inklusive – das macht den berühmten Imbiss immer zu einem besonderen Erlebnis.

Besonders nachts ist der Stand in der quirligen Club- und Partygegend umlagert. Während der eine mit einer Schnitzelsemmel eine solide Grundlage für den beschwingten Abend legt, sucht der andere mit einer Bosna, einer Art Hotdog, schon wieder festen Boden unter den Füßen.

Ein Highlight: Big Mama – der Riesen-Käsekrainer für den ganz großen Hunger. Den 0,5 Kilo Jumbo soll noch keiner ganz geschafft haben.

Naschmarkt Würstelstand
Naschmarkt 67, 1060 Wien, Mo-Fr 09:00-16:00, Sa 10:00-16:00

Urig und traditionell: Der Würstelstand am Wiener Naschmarkt. Hier gibt’s nicht nur etwas Heißes auf die Hand, sondern Klatsch und Tratsch von der Wirtin noch brühwarm dazu. Der Profi wählt eine Semmel mit Pferdeleberkäs, dazu „a Hülsn“, auf Hochdeutsch ein Dosenbier.

Wem das zu exotisch ist, der kann auf die „Hoaße aus dem Kessel“, eine gebrühte Burenwurst, zurückgreifen. Berühmt ist dieser Imbiss für die Knoblauchwurst. Aus eigener Schlachtung in Ottakring. Allerdings: nur etwas für Gaumen, die es ausgesprochen herzhaft lieben.

Würstelstand Bitzinger am Albertinaplatz
Augustinerstr. 1, 1010 Wien, 8:00-4:00

Vielleicht nicht der berühmteste Würstelstand von Wien, aber sicher der eleganteste. Hingehen lohnt sich, vor allem in der Nacht des Wiener Opernballs. Hier trifft man sie alle. Feine Damen in Abendrobe, Herren im Frack. An der Theke des schnittigen Designimbisses stehen sie mit Bühnenarbeitern, Promis und Journalisten einträchtig Schlange. Der Bauunternehmer Richard „Mörtel“ Lugner kommt garantiert vorbei. Auch Thomas Gottschalk wurde schon gesichtet.

Auf der Speisekarte die üblichen Verdächtigen, obenan die unverzichtbaren Käsekrainer. Nicht ganz so günstig wie anderswo, für 3,80 €. Dafür aber gibt’s ganz umsonst den Blick aufs schicke Publikum.

Eine weitere Filiale von Bitzinger findet man im Prater.

Trzesniewski
Dorotheergasse 1, 1010 Wien, Mo-Fr 8:30-19:30, Sa 9:00-17:00, So geschlossen

Unaussprechlich gut sollen sie sein. Genau wie der Name des berühmten Imbisslokals. Schnittchen für jedermann – so fing es 1902 an. Das Geheimnis von Gründer Francisek Trzesniewski liegt in der besonderen Art des Aufstrichs. Alles ist zerkleinert und zu einer Art Creme verarbeitet. Damit fällt nichts vom Brot. Praktisch, denn so konnte man auch im Gehen essen. Die Zutaten der pikanten Beläge sind ein streng gehütetes Geheimnis.

Für 1,20 € gehen die Sandwiches über den Tresen. Eine schnelle Stärkung für zwischendurch. Gerne holt man sich bei Trzesniewski ein gemischtes Lunchpaket fürs Büro oder ein schnelles Abendbrot für zu Hause. Aufstriche gibt es in allen Geschmacksrichtungen: Salami, Schinken, wilder Paprika, Fisch und, und, und. Besonders beliebt: Speck und Ei. Neben dem Traditionsgeschäft in der Dorotheergasse gibt es in ganz Wien verstreut Filialen.

Aus aller Welt

Natsu Sushi
Burggasse 71, 1070 Wien, täglich 11:00-23:00

Sushi zum fairen Preis will Wirtin Fangfang Jin anbieten – und das ist ihr gelungen. Das Sushi-Set Mini mit vier Stück Sushi und drei Maki bekommt man für 2,85 €. Das große Sushi-Set mit seinen insgesamt 13 Happen ist für 5,95 € geradezu geschenkt. Für den schnellen Appetit auf asiatisches Essen ist der Imbiss genau das Richtige.

Das Essen ist frisch, die Atmosphäre im Lokal unkompliziert und locker. Im Stammhaus und den drei Filialen ist immer etwas los. Bei den Preisen kein Wunder!

Kim Kocht
Wiener Naschmarkt, 6. Bezirk Wienzeile, Stand 28, Mo-Sa 6:00-19:30

Die gebürtige Koreanerin Sohyi Kim gilt mit ihrem Restaurant „Kim Kocht“ als die beste asiatische Köchin von ganz Österreich. Seit Kurzem betreibt die Küchenchefin zusätzlich noch einen Imbiss auf dem Wiener Naschmarkt.

Zu essen gibt es frische, moderne Fusionsküche. Keine große Auswahl, aber alles frisch und knackig. Es gibt täglich vier Vorspeisen und vier Hauptgerichte, zum Beispiel Carpaccio vom trocken gereiften Rindfleisch mit Zitronengras-Sesamdressing für 12 € oder Dim-Sum Teigtaschen für 7 €. Teurer, als man es sonst von Imbisskost gewohnt ist, dafür aber in Gourmet Qualität.

Delicious Monster
Gußhausstr. 12, 1040 Wien, Mo-Fr 11:00-16:00

Bei Lust auf leichte Küche ist man im modern eingerichteten Imbiss in unmittelbarer Nähe der Technischen Universität Wien genau richtig. Täglich wechselt das Menü. Leckere Burger gibt es immer. Aber auch Suppen, vegetarische Gerichte und Salate werden frisch zubereitet. Für 7,90 € gibt es Suppe und Hauptgericht.